Planetenraunen für die Woche 02.11.- 08.11.2020
„Kontaktaufnahme zur Realität: LICHT“
oder
„Identitätsgefühl „Ich bin“: Weil du mich magst bin ich real“
„ Es ist leicht, in der Welt nach der Meinung der Welt zu leben; es ist leicht, in der Einsamkeit sich selbst zu leben; aber ein wahrer Mensch ist der, der mitten in der Menge in völliger Liebenswürdigkeit die Unabhängigkeit der Einsamkeit behält.“ (Zitat – Ralph Waldo Emerson)
Identität und Realität
2 persönliche Planeten im Sternzeichen Waage – der Polarität vom Widder. Und im Spannungsaspekt zum Steinbock-Stellium. Damit rücken persönliche Beziehungen in den Focus und die Beziehung zum Staat, der gesellschaftlichen Ordnung (Recht & Gesetz), in der sich das persönliche Erleben abspielt. Es gilt mit der Venus in Waage zu lernen, wie und vor allem „wo“ man innerhalb von Extremen die Balance findet.
Mit der Venus in Waage zeigen sich die Realitäten & Wirklichkeiten der anderen in einer Vielfalt, die das „in der eigenen Mitte (der eigenen inneren Realität (Identität: Ich bin) bleiben“ schwierig gestaltet. Oder besser „das bei sich bleiben“ herausfordert! Was ist nun besser? Sich all der Vielfalt der Realitäten der anderen widmen? Sich in eine Realität hineinziehen lassen, durch zuhören und sich einlassen, um Beziehung und Kontakt leben zu wollen? Oder aber in den Rückzug, in die Isolation gehen, da sich die Vielfalt der Wirklichkeiten, die sich über den Merkur in Waage nicht nur zeigen sondern auch „ertönen“ und „mitteilen“ zunehmen?
Die Macht der Realität der Anderen
Der Merkur in Waage bildet einen Quadrat-Aspekt zum Saturn im Steinbock (die anbahnende Pluto-Jupiter-Konjunktion im Steinbock am 12.11.20 schwingt mit rein), das bedeutet das der Drang der Waage Venus und dem Waage-Merkur sich über den Vergleich mit der Realität des anderen zu erkennen, ein saturnischens Maß erhält. Mit einer unerlösten Waage-Widder-Betonung zieht es einen immer wieder in die Welt hinein. Der oder die anderen werden wichtiger als die eigene Realität. Die eigene Realität bemisst sich an dem Verhalten, Meinungen und Bedürfnissen der anderen Realitäten, die einen mehr oder weniger in den eigenen persönlichen Beziehungen begegnen. Im Extremfall verliert man sich in der Realität des anderen. Und verliert damit seine (wahre) Identität (Ich bin). Da ist ein saturnisches Empfinden nach Rückzug und Isolation gesund. Den Kontakt zur verlorenen Mitte wieder aufzurichten.
Die Waage-Venus passt sich an und lässt sich für eine gute und harmonische Beziehung gern delegieren. So sei achtsam mit und in deiner Kommunikation mit anderen Menschen. Wo neigst du z.B. selbst dazu zu bestimmen, wann z.B. jemand Zeit & Raum (Steinbock) für dich haben soll ohne zu realisieren, dass der andere womöglich in eine Realität eingebunden ist, die zur Zeit keinen Raum der Begegnung (Kontakt) zulässt. Oder wo versucht jemand anderes deine Zeit & Raum zu bestimmen? Bist du so achtsam in deiner Aufmerksamkeit dem anderen gegenüber deine Realität und die Realität des anderen wahrzunehmen? Hat die Realität der anderen oder des Du, mit dem du zur Zeit durch „Verbindung“ konfrontiert bist, etwas mit deiner inneren Wirklichkeit zu tun? Wie sehr brauchst du die Wertschätzung und Anerkennung der Welt für dich selbst bzw. für dein Identitätsgefühl? Was bist du bereit dafür zu tun? Im Extrem lässt du zu, dass du deine Realität aufgibst – nur um dich „verbunden“ zu fühlen. Sprich nicht allein zu sein.
Schein-selbstständig in Beziehung
Der rückläufige Mars und Chiron im Widder geben zusätzlich zum saturnischen Empfinden des Rückzugs einen Impuls sich der eigenen Realität zu stellen. Das persönliche Verlangen nach Kontakt und Verbundenheit in sich nachzugehen anstatt Verbindung zum Außen (der Welt) um jeden Preis herzustellen. Zu reflektieren wer oder was in dir die „Sehnsucht“ (Neptun Fische) nach Beziehung hat. Und welche „Beziehung“ ersehnt wird? Welcher Kontakt, welche Verbindung findet nicht statt? Bzw. erfährt in dir einen schmerzhaften Mangel? Und den du glaubst durch ein anderes Du erfüllt zu bekommen?
Mit dem rückläufigen Neptun in Fische –im Brennpunkt zur Mondknotenachse – rückt die Beziehung zu sich selbst – der eigenen Mitte – zur Quelle des Seins – die Beziehung zur Schöpfung und zur Quelle allen Lebens – immer mehr ins Licht. Kann es sein, dass du immer wieder deine innere Welt (Realität) für die Welt eines anderen opferst, da du dort mehr zu leuchten scheinst als in der Beziehung mit deiner wahren Quelle? Wie kann das Wirklichkeit sein?
Neptun-Fische: Das eigene Sein ergründen
Es mag die Neptun-Fische-Täuschung sein, gewahr zu werden, wo durch die Welt der Beziehungen im Außen eine Strahlkraft entsteht, sich zu manifestieren scheint, nach der du dich sehnst und die dich erfüllen und abzusichern scheinen. Wie schnell erlischt sie doch, wenn die Verbindungen der Welt und ihre Wertschätzung und Anerkennung erlöschen bzw. der Kontakt zur Welt abbricht…
Und es mag die Neptun-Fische-Erleuchtung sein, gewahr zu werden, dass die Beziehung zu sich selbst in der Stille mit sich selbst zu finden ist. Das Licht, das im Widder-Mars ursprünglich und unverfälscht von Körper und Geist leuchtet. Schau, wo du an der Welt, der Realität eines anderen „verhaftet“ bleibst und woran du deine Identität ausmachst/heftest. Ist das wirklich deine Realität? Ergründe deine Beziehung zur Stille. Wieviel Widerstand verhüllt dir das Wesen der Stille?
P.S. In meinen Beiträgen kann ich nur begrenzt auf die Themen eingehen. Um den Themen und deinem Interesse mehr Raum zu geben halte ich Vorträge. Es gibt neue Termine. Mehr Info
©sternenglut/ Inga-Elisabeth Stöver
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