31.10.20: Vollmond-Stier

Vollmond-Botschaft

Stier-Vollmond 31.10.20 15:49 Uhr

„Mangel an Klarheit verdeckt die Wirklichkeit“

Astrologischer Hintergrund zum Vollmond im Stier:

Vollmond im Stier auf 8°38. Die Sonne im Skorpion bescheint den Mond im Stier, der in exakter Konjunktion mit dem rückläufigen Uranus (8°41) steht. Der rückläufige Chiron im Widder und die Venus in der Waage stehen in Opposition (Spannung). Und das Stellium von Saturn, Jupiter und Pluto im Steinbock bildet Quadrataspekte jeweils zum rückläufigen Mars im Widder und dem rückläufigen Merkur, der mittlerweile ins Zeichen Waage (Polarität vom Widder) gewandert ist.

Im Brennpunkt zur Mondknotenachse Zwillinge-Schütze steht immer noch der rückläufige Neptun in Fische und gibt damit einen Hinweis, dass die Lösungsschritte für die alltäglichen Anforderungen im Südmondknoten Schütze zu finden sind – sprich im Archetypen Schützen.

Südmondknoten Schütze – Jupiter Steinbock

Der Südmondknoten im Schützen fragt im tiefstem Punkt nach der „absoluten“ Wahrheit. Somit ist das „Ziel“ des Schütze-Archetypens die Wahrheit zu entdecken, zu erforschen und zu ergründen. Mit der Polarität Zwillinge geschieht das mit dem „mentalen Begreifen“ der Welt und ihrer Beschaffenheit, dass sich z.B. in einem fundierten Fachwissen zeigen kann, dass Menschen als „Fachdisziplin“ festgehalten haben und befolgen.

Mit dem Schützen-Archetypen wird dieses „mentale Begreifen und ihre daraus entstandene Form und Verhalten“ hinterfragt oder vielmehr „erforscht“. Das geschieht subtil – auf einer feineren Ebene der Wahrnehmung.

Jupiter im Steinbock zeigt derzeit auf, wo das „mentale Begreifen“ – das Verstehen der Welt durch reine mentale Wissenskonzepte beherrscht und zu starr (Steinbock Saturn) geworden ist. Mit Pluto im Steinbock braucht es die Jupiter-Fülle, die sich nur jenseits des „mentalen Begreifens (das Festhalten einer Gedankenform) zeigt.

Neptun Fische rückläufig im Brennpunkt der Mondknotenachse

Was  führt zur absoluten Wahrheit? Die „richtige“ Gedankenform – das ultimative Mindset laut Zwillinge-Manier? Oder aber die Suche, die große Reise des Schützen in die unbekannte, weite Welt? Wie Menschen erfahren können, sind Gedankenformen und Mindsets vergänglich. Irgendwann haben sie ausgedient. Und die Schütze-Suche nach der absoluten Wahrheit in der Welt erschöpft irgendwann und brennt einen aus. Auch Erfahrungen sind irgendwann nur noch Vergangenheit. Am Ende führen alle Erfahrungen an den immer wiederkehrenden Punkt: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“

Und da kommt der rückläufige Neptun in Fische ins Spiel: „Schau nach Innen.“ Alles, was du suchst – all das Wissen, die Wahrheit und die Liebe ist in dir. Vermutlich wenden wir Menschen uns nur uns selbst zu, wenn die Welt aufhört uns das zu geben, was wir wollen. Wenn jede Suche und jeder Gedanke unerfüllt bleibt. Wir an den Punkt der Leere kommen: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“

Venus Waage – Chiron Widder (r):  „Ich brauche dich, wie ich dich denke“

Mit der derzeitigen Spannung von Widder-Waage –die Venus ist in ihrem eigenen Zeichen Waage – zeigen sich Beziehungen & Verbindungen, die wir aufgrund von Gedankenformen und vorherrschenden Gefühlen aus unserem persönlichen, verletzten Verlangen nach Selbstbestimmung eingehen und befolgen. Der selbstbestimmte Widder, der ohne Beziehung zum DU von sich selbst getrennt zu bleiben und der mit Beziehung sein SELBST(-Bild) zu verlieren scheint. Eine ganz andere Sein-Qualität bekommen Beziehungen und Verbindungen die ohne Wunsch, Erwartung und Kontrolle existieren.

Mond/rückläufiger Uranus im Stier/ Sonne Skorpion

Ein besonderer Vollmond im Stier, der die Fülle beinhaltet. Die jedoch nicht für jeden zu sehen oder gar wahrzunehmen ist. Womöglich bedarf es dafür den uranischen Götterfunken im menschlichen Gemüt, der die Gedankenformen und Konzepte, an denen man festhält und sie als „ultimatives, allgemeingültiges“ Gesetz (Steinbock-Saturn) pflegt, zerstreut und versanden lässt. In etwas, was grenzenloser ist, als ein Gedanke, der ein ganzes Leben bestimmen kann und ein Konzept aufstellt.

Die Fülle liegt jenseits der eigenen und/oder allgemeinen/gesellschaftlichen mentalen & emotionalen Konditionierung. So kann es sein, dass ein Verlust von persönlicher Identität (Ich denke, ich fühle, ich handle: Also bin ich) ein Beginn einer tieferen und/oder weiteren Beziehung zur wahren Identität von sich selbst ist.

„Erst wenn wir verloren sind, … beginnen wir uns selbst (die Fülle in uns selbst) zu finden.“ (Zitat Henry David Thoreau)

P.S. In meinen Beiträgen kann ich nur begrenzt auf die Themen eingehen. Um den Themen und deinem Interesse mehr Raum zu geben halte ich Vorträge. Es gibt neue Termine: 06.11.20 und 18.12.20 jeweils um 19:30 Uhr. Mehr Info

©sternenglut/ Inga-Elisabeth Stöver

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