Licht & Dunkelheit

Planetenraunen für die Woche 16.12.-22.12.2019

„Nicht wieviel wir erhalten, sondern was wir davon verinnerlichen, ist für unser Wachstum von Wert.“ (Swami Rudrananda“)

Mit Chiron ist der letzte Planet zum Ende des Jahres wieder in seine Direktläufigkeit gegangen. So ist nachwievor ausschließlich der Uranus im Stier rückläufig. Das Steinbock-Zeichen ist hochkarätig besetzt mit Venus, Saturn, Pluto, Jupiter und dem Südmondknoten. Am Ende dieser Woche (22.12.) wandert noch die Sonne in das Zeichen Steinbock – zeitnah mit der Wintersonnenwende am 21.12.2019. Die Tage werden damit wieder lichter. Und unsere Themen auch?

Bewegt die hochkarätige Steinbock-Besetzung eine Verhärtung der Realität in dem Sinne von „Kapitulation“ = „Die Wirklichkeit so sehen wie sie ist & sich den realen Umständen ergeben“ oder eine „Hinwendung zum Licht“? Im Steinbock beginnt genau diese Wahrnehmung für den Raum in uns – das Bewusstsein in seinem So-Sein zu erfahren: Die Konturen der äußeren Realität in ihrer Natur von Grenzen & Formen wahrzunehmen und die innere Realität mit ihren Grenzen bestehend aus Abwehr, Abgrenzung und Ablehnung in Gedanken, Vorstellungen, Glaubensmustern, Gefühlen und Sinneswahrnehmung zu erkennen. Wo beginnt & hört die Realität des eigenen Verstandes mit seinen Vorstellungen, Gedanken & Gefühlen aus Konditionierung, Prägung & karmischer Altlasten an und auf? Und wo beginnt & hört die Grenzenlosigkeit des Lichtes in mir – die Freiheit davon auf? Hat Licht überhaupt ein Anfang und ein Ende?

Mit Jupiter im Steinbock, der zunehmend in Konjunktion zum Südmondknoten/Steinbock läuft können dir Themen und/oder Punkte in deiner Lebensbiografie bewusst werden, wo du das „Gold“ bereits in deinen Händen gehalten hast, jedoch nicht die Geduld hattest „genug“ innezuhalten, um das, was an Lernaufgaben & Verantwortung dir in die Hände gelegt wurde, wirklich zu schauen und geduldig anzuwenden. Jupiter strebt nach Wachstum – unablässig braucht er eine weitere Tür, durch die er maschieren kann. Jupiter im Steinbock kann nun dafür sorgen, dass da (vorerst) keine weitere Tür aufgeht. Zu lernen, in dem Raum, in dem du dich jetzt aufhältst, das Gold zu erkennen und es in der Tiefe zu verinnerlichen. Mit dem Steinbock-Zeichen ist es ein wenig wie im Märchen: Wenn du die Lernaufgabe in ihrer Gänze & Tiefe durchdrungen hast – mit ihr eins geworden bist – ungeachtet dessen welches Kleid (Status, Ansehen, Image) du damit verlierst – in ihr (der Lernaufgabe) friedlich wohnst und aufhörst die nächste Tür zu suchen. Wie durch „Zufall“ bemerkst du, dass sich eine Tür geöffnet hat. Du magst innerlich jubeln, jedoch wirst du innerlich auch gleichzeitig die Wehen des Abschieds spüren, da du so aufgegangen bist in dem, was dich festzuhalten schien – in einem dir unwürdigen – nicht angemessenen Schicksal… das Gold gefunden hast. Die jetzt offnene Tür kündigt eine neue Reise an und sie hat wieder die Lernaufgabe, dich womöglich in etwas zu beheimaten, dass dir fremd – für dich nicht zugehörig erscheint.

Grenzenlosigkeit kann nur durch dich geschehen. Wie du die Dinge & Situationen nimmst, berührst und wählst sie zu betrachten. Welche Gedanken & Gefühle wählst du, um dies & das zu behandeln, zu begreifen – mit den Händen & deinem Geist und deinem inneren Auge?

Wählst du aus deinem Verstand, der sich durch Abgrenzung definiert oder wählst du aus der grenzenlosen Freiheit deines Herzens?

Wähle die Grenzenlosigkeit in dir – die Freiheit – dem Leben mit offenen & freien Geist, Augen und Händen zu begegnen.

Das ist das Licht, das du wählst. Das ist das Licht, was durch dich in die Welt strahlt. Das ist das Licht, die Heimat, der Boden, der Same von dem aus du in diese Welt erwächst.

© Bild/Foto: Die Dunkelheit schenkt dem Licht lediglich die Konturen und die Reflektionen sich selbst als das Licht zu erkennen.