Planetenraunen für die Woche 09.03.-15.03.2020
Für den lauten Menschen ist die Stille zu leise, zu leer und ohne Alles.
Für den leisen Menschen ist die Stille selbst das Leben: Pure Dynamik.
Kurzes astrologisches Up-date für dich: Der Jungfrau-Vollmond läutet die kommende Woche ein. Sonne & Neptun in Konjunktion in Fische bescheinen den Jungfrau-Mond auf 19°37. Die Konjunktion von Lilith & Chiron auf 4° im Widder bildet ein T-Quadrat zur Mondknotenachse Steinbock-Krebs. Merkur in Wassermann ist den letzten Tag rückläufig und wird morgen am 10.03. wieder direktläufig sein und bis Ende März die Grade erneut durchwandern, die er in seiner Rückläufigkeit durchwandert hat. Das Steinbock-Stellium von Mars, Pluto, Jupiter und Saturn besteht weiterhin und bekommt erdigen Energiezuwachs durch die Uranus-Venus Konjunktion im Stier. Ebenfalls auf 4° am Vollmondtag.
Dieser Vollmond in Jungfrau – angestrahlt durch Sonne in Konj. mit Neptun in Fische ist eine große Einladung, sich dem Unausweichlichen in sich selbst zu stellen: Der Stille. Der eine mag das als eine starke Konfrontation erfahren mit der Lilith & Chiron- Konjunktion im Widder, die sich im T-Quadrat zur Mondknotenachse befindet. Denn, wie es scheint, wählt das Leben die Zeiten & den Raum, in dem du mit deiner eigenen Stille konfrontiert wirst. Du dir selbst begegnest. Du dich selbst in einer Tiefe & Weite erfährst, wie es durch die „Verführungen“ der Welt der 1000 Dinge nicht möglich zu sein scheint. So erlebst du womöglich, dass das, was noch eben die Erfüllung, die absolute Befreiung & Liebe im Außen wiederspiegelte und dich glücklich hat fühlen lassen, nachlässt und verblasst. Du es nicht festhalten kannst. Was bleibt ist die Stille in dir.
Gehörst du zu den Menschen, die alles tun, um ja nicht still zu stehen? Oder gehörst du zu den Menschen, die alles dafür tun, um ja nicht in ihrer Stille gestört zu werden? Beides sind zwei Extreme. Und beschreiben sie wirklich einen ehrlichen – oder „echten“ – Umgang mit „Stille“? Für den einen ist es das Schlimmste, was passieren kann im Leben, im Sinne von: „Hilfe, es passiert gar nichts. Es ist so still.“ Für den anderen ist es ein Segen, nie durch das laute Leben gestört worden zu sein. So ist es wichtig alles fernzuhalten, das beunruhigt und schlafende Hunde weckt. Es scheint, dass viel menschlicher Aufwand & Kontrolle betrieben wird in unserer Welt, genau das zu verhindern, das Wesen der eigenen Stille in sich selbst zu entdecken & kennenzulernen. Und wenn dann bitte nur für eine bestimmte Zeit – auch das muss vorübergehen. Zeiten der Stille & Aktivität müssen in einer guten Balance sein…Nach einer langen Phase des Alleinseins oder der harten Karrierearbeit muss der Partner des Lebens kommen, das tolle Haus, der heiß ersehnte Urlaub, die Fülle, für die man all das schließlich auf sich genommen hat, entbehrt hat und der Angst ins Auge gesehen hat. Das Leben muss eine Balance der Gegensätze z.B. „Work-Life“ beinhalten. Auch Gott – als letzte Instanz der Führung – muss sein Wort halten, indem er uns nicht allein lässt. Sowohl Chiron & Lilith, die jetzt am 4.3. einen neuen Zyklus im Widder auf 4° begonnen haben, verkörpern in der Tiefe & Essenz diese Thematik des „Verlassen werdens“ & auch der „Ablehnung der eigenen Existenz“.
Wo finden wir dafür die Antworten? Das stark besetzte Steinbockzeichen verweist auf die „Schwelle“, die es jetzt zu nehmen gilt. An dieser Schwelle zur Stille ist es sehr laut, denn es ist die Grenze, wo wir die rein materielle Welt mit ihren Angeboten & Versprechungen – auch das, was wir immer glaubten zu sein & darstellen wollten – in ihrer Bedeutung übersteigen können. Klar, dass es an dieser Schwelle einen großen Markt gibt, der genau weiß & verkauft, wie du in die Stille kommst, die dich im Gegenzug belohnt und für alles entschädigt.
Der freie Wille ist genau an dieser Schwelle entscheidend. Vertraue ich mich der Stille in mir an oder vertrau ich den Formen & Gesetzen im Außen an? Folge ich den marktüblichen Angeboten & Strömungen? Wo finde ich die echte Führung? Die Liebe & Sicherheit, die mich durch die Welt der 1000 Dinge führt? Kann ich die innere Führung von der/den äußeren (Ver-)führung(en) unterscheiden?
Es scheint, da haben wir alle den gleichen Weg: Die Stille in ihrer wahren Natur zu entdecken.
P.S. Am 15.03.2020 Vortrag zum neuen astrologischen Jahr. Komm vorbei.
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