Planetenraunen für die Woche 28.10. – 03.11.2019
Die Woche beginnt mit dem Neumond im Skorpion in Opposition zum rückläufigen Uranus im Stier. Das Skorpion-Zeichen „Festhalten & Loslassen“/ „Sterben & Werden“ ist zudem stark von der Merkur-Venus-Konjunktion betont, die am Mittwoch exakt wird, bevor die Venus am Freitag in das Zeichen Schütze läuft und Merkur im Skorpion für 3 Wochen rückläufig wird. Parallel besteht nachwievor das Mars-Waage/Saturn-Pluto-Steinbock-Quadrat. In keinem anderen Bereich verletzt und enttäuscht es so sehr, wenn die eigene Individualität bzw. die individuellen Ressourcen und das Herzbewusstein vom Außen nicht angenommen wird – im tiefsten Punkt nicht gesehen wird und somit nicht wertgeschätzt werden kann. Belohnung & Anerkennung ausbleiben. Ein großer Prüfstein für Verbindungen & Beziehungen jeglicher Couleur. Wodurch verändert sich das Sehen – das Erkennen und die damit verbundene Hingabe & der Respekt gegenüber einen Menschen oder einer Sache?
Pluto-Saturn und der Südmondknoten im Steinbock bringen hier die „Grenzen“ zu Tage, ab wo diese Hingabe, Akzeptanz, Annahme und der Respekt nicht mehr statt finden kann. Mit Merkur im Skorpion wird deutlich, was mental & emotional unüberbrückbar zu schein scheint. Wo Werte & Gedankenmuster so „fest-bindend“ sind, dass sie das geistige Bild bzw. die Wahrnehmung trüben. Ja, wenn nicht sogar gänzlich verhindern, dass das, was wirklich real und/oder wahr ist, ungesehen – unerkannt bleibt. Zu unterscheiden ist hier: Wo reagiert man rein subjektiv? Aus einem alten Schmerz, Erfahrungen oder vermeintlichen Wissen & Glauben, den man für „wahr“ hält? Kann man „fair“ – oder vielmehr angemessen – urteilen, richten und bewerten, wenn man aus seinen subjektiven Grenzen heraus wahrnimmt? Was wird aus dieser begrenzten Wahrnehmung kreiert?
Der rückläufige Merkur ab 1.11.2019 direkt nach Samhain (31.10.Halloween) lädt ein, zu erkennen, wo rein aus Subjektivität gehandelt wird. Nicht hinterfragte Gedanken, die man automatisch als „das bin ich“ annimmt, das eigene Geschehen auslösen – im schlimmsten Fall weiterhin beherrschen. Die große Chance steht an, sich von geistigen Strukturen (Gedanken, Erinnerungen etc. pp) , die an einem „falschen“ Selbstbild von sich selbst & anderen festhalten und einen zu Handlungen bewegen, zu befreien.
Wir haben Neptun in Fischen den letzten Monat rückläufig. Immer noch in Konj. zur Lilith. Es kann sich das tiefe Einsehen (Merkur-Skorpion) in feste mental-emotionale Strukturen offenbaren – durch das Zulassen und die objektive Hingabe (Neptun Fische) in das, was ist. Das Gewahrsein im Hier & Jetzt schenkt Klarheit. Das klare Sehen & Erkennen – ohne die Hinzugabe von Gedanken. Wo in deinem Leben kannst du „neutral“ wahrnehmen, ohne dass sich ein Gedanke meldet, der sagt: Das ist das! Wo in dir kann kein Gedanke & kein Bild mehr über dich herrschen? Kennst du diesen Ort – deine eigentliche Heimat in dir, wo alles so sein darf, wie es von Natur aus ist?
Gerade in Beziehungen & Verbindungen wird sich diese Qualität der Grenzerfahrung – Was ist jetzt wirklich wahr?“ jetzt sehr deutlich zeigen. Ein jeder hat in sich immer die Wahl, wie er sich selbst & anderen begegnet: Folge ich den Gedanken? Hinterfrage ich sie? Oder kämpfe ich für die Aufrechterhaltung: Das denke & glaube ich, also ist es so? Bleibe ich im Frieden? Schenke ich mir selbst den Raum und die innere Gegenwärtigkeit zu erfahren, wer ich jenseits dieser Gedanken bin?
Mit dem Wunsch zu sehen, was wirklich ist?