„Das Finden & Greifen der Realität(en) oder die große Frage:
Wer oder was bin ich?“
Die Sonne in Zwillinge bescheint den Mond im Schützen (25°). Mit dem rückläufigen Jupiter (18°) in seinem eigenen Zeichen Schützen und Neptun (18°) in seinem eigenen Zeichen Fische bekommt die stark betonte Mondknotenachse Steinbock-Krebs Ausgleich durch das bewegliche Kreuz (Zwillinge, Jungfrau, Schütze und Fische). Beweglichlichkeit, Dynamik und Flexibilität ist gefragt. Es geht um die geistige Vertiefung in dir. Vermeide es, dich von der aktuellen Energie verleiten zu lassen, von A nach B zu rennen. An der Oberfläche der materiellen Welt nach Informationen zu suchen, die dir „en masse“ angeboten werden und dir so viel versprechen. Nimm nicht alle Informationen – nur weil sie da sind & so griffbereit da liegen – sofort als die deinen wahr. Renne nicht mit ihnen mit. Finde die geistige Vertiefung in dir. Erlaube dir zu hinterfragen. Erlaube dir hinter „etabliertes“ Wissen und Meinen zu schauen. Erlaube dir deine Wahrheit deiner Realität mit der Wahrheit der Realitäten der anderen abzugleichen bzw. auszupendeln.
Die Mondknotenachse Steinbock-Krebs ist herausfordernd aspektiert durch die enge Konj. vom rückläufigen Saturn (18°) und dem Südmondknoten (18°) und dem rückläufigen Pluto (22°) in Steinbock und durch Merkur (19°) und Mars (20°) am Nordmondknoten im Krebs. Deine eigene Realität bzw. die Ordnung deiner bisherigen Lebensstruktur verändert sich. Und genauso verhält es sich mit der Weltordnung. Wie sich verorten – neu sortieren? Auf welcher allgemeingültigen Struktur und Ordnung aufbauen, wenn auch diese sich verändert, keinen festen Boden, geschweige denn Orientierung bietet? Alles ist in Bewegung. In einer natürlichen Dynamik sich neu auszurichten und du mittendrin. Worauf sich beziehen? Auf das Ich, das sich auch verändert, da es sich anpassen muss? An welche Realität? Und ist diese Realität überhaupt stabil und verlässlich? Sehr deutlich ist zu spüren, dass die Sehnsucht die eigene Form in einer sich wandelnden Welt zu bestimmen sehr hoch ist. Eine Form zu finden, die Sicherheit & Wohlgefühl bietet, in einer Welt, die sich im Wandel befindet und in der die Zukunft erst geformt wird. Wie also Übergänge in eine neue Welt gestalten? Lebenssituationen schaffen, die tragen?
Der Vollmond im Schützen mit dem großen Potential, die beweglichen Energien in sich und der Welt zu ergründen, lädt ein und lehrt, dass Leben ständige Bewegung ist. Unberechenbar, unvorhersehbar – überraschend. Der Neptun in Fische steht im Brennpunkt zur Opposition von Sonne/Zwillinge und Mond/Jupiter (r ) in Schützen. Da wo wir noch hilflos „etwas viel Größeres“ versuchen zu analysieren und zu ergründen, was bereits dem Wandel unterliegt und sich neue, wage Linien am geistigen Horizont bilden, lädt der Neptun in Fische ein, sich dem kosmischen Gewässer – der göttlichen Ordnung hinzugeben. Für einen Moment, die Bedeutung der „ICH-Realität“ los zu lassen und sich in der Verbindung zum Göttlichen zu finden. In ihr die Bewegung zu finden, die dauerhaft trägt.
Sich als die Brücke, die hingebungsvolle Verbindung zwischen Himmel und Erde zu erfahren, durch die das Geistige in die Materie, in alles Seiende auf Erden fliesst und auf natürliche Weise – in einer göttlichen Ordnung existiert: In der Existenz, die du bist. Das ist Demut. Zu erkennen, dass die menschliche Existenz ein Annehmen und Geben von göttlicher Energie ist, die sich durch dich ausdrücken möchte. Die sich in ihrer ganzen Fülle, in dir beständig erfüllt und in deinem Sein und Handeln erfüllen möchte. Als der Boden, der dich trägt. Als das Fundament, auf dem du dein Haus baust und deine Beziehungen hier auf Erden lebst.