Astro-Vorschau Februar 2021 (Teil 1)

Februar 2021 – Monatlicher astrologischer Ausblick

„Der Raum in dir offenbart die Einheit“

Astrologischer Hintergrund für den Monat Februar 2021

Der Februar bietet ein konzentriertes Planetenaufgebot in den 2 fixen Zeichen Wassermann und Stier. Die Venus wird am 2.2.21 in das Zeichen Wassermann wandern. Merkur wird bis zum 21.2.21 im Wassermann rückläufig sein. Jupiter und Saturn befinden sich nachwievor im Zeichen Wassermann. Im Zeichen Stier befinden sich der Mars, Uranus und die Lilith.

Am 17.02.21 bilden Saturn im Wassermann und Uranus im Stier ein exakten 90° Winkel zueinander. Damit wird die Phase des abnehmenden Viertels des Saturn-Uranus-Zyklus (Beginn 1988 / Ende 2032 ) initiiert. Dieser Spannungsaspekt wird noch 2x exakt in diesem Jahr: Am 14.06. und am 24.12.21 und rückt den Saturn-Uranus-Zyklus in den Focus.

Mit der dem Planetenaufgebot in den zwei fixen Zeichen Wassermann und Stier treten nun auch deren Archetypen in ihrer Vielschichtigkeit in Erscheinung.  Somit möchte ich in diesem Beitrag auf die Essenz – das Grundsätzliche – eingehen, mit dem wir jetzt und im Verlauf des Jahres energetisch konfrontiert werden und was wir in uns erkennen dürfen. Teil 2 folgt in Kürze.

Teil 1:

Wassermann-Projektion (Geist) und Stier-Existenz (Körper)

Mit der dem Planetenaufgebot in den zwei fixen Zeichen Wassermann und Stier treten nun auch deren Archetypen in ihrer Vielschichtigkeit in Erscheinung. Der ganze Kreislauf der Existenz ist angesprochen.  Somit werden wir in diesem Monat mit einer Komplexität an individuellen Erscheinungsformen der menschlichen Existenz konfrontiert und mit den Versuchen sie auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und in uns Frieden zu schaffen.

Mit Mars im Stier steht das Verlangen nach Sicherheit im Vordergrund, um seine Existenz zu wahren wird am alt bewährten und trationellen Werten festgehalten. Die natürliche Bewegung von Mars durch „Versuch und Irrtum“ zu lernen ist im Stier gehemmt (Mars steht im Stier im Exil). Das Bedürfnis nach Sicherheit ist größer.In Spannung dazu lädt die Wassermann-Venus ein, sich von Bindungen und Werten, die nicht den eigenen individuellen Werten entsprechen und dem eigenen Leben Sinn geben, zu lösen. Mit der Wassermann-Venus geschieht das durch Rebellion.

Wenn man es weiter fassen möchte und sich den Blickwinkel erlaubt, ist es auch eine Form der Abgrenzung zum jeweiligen Jahrgang (Jupiter), in dem man geboren wurde und/oder der Generation (Pluto), der man angehört. Die Wassermann-Rebellion beabsichtigt jedoch keine Zerstörung, sondern  objektives (neutrales, unpersönliches) Betrachten der Norm, des gesellschaftlichen Umfeldes, in dem man sich bewegt. Und erkennt, welche individuellen Werte zu einem gehören und welche man „löwemäßig-selbstbewusst“ leben und ausdrücken möchte. Auch, wenn das bedeutet, dass man dem Konsens nicht entspricht.

Sowohl Stier als auch Wassermann weisen auf „Anhaftungen“ hin. Es sind fixe Zeichen – d.h. feste Zeichen, deren Qualität es ist, Zustände zu bewahren und zu etablieren. Mit dem Stier sind es materielle (körperliche und sinnliche Anhaftungen) durch die der Mensch sich als „fühlendes Wesen“ erfährt. Die Identität ist mit dem Körper und den Sinnen verbunden.

Und mit dem Zeichen Wassermann sind es „geistige“ Anhaftungen. Der Geist von jedem einzelnen Menschen ist unterschiedlich befüllt mit Bild-und Wortgedanken. Die Identität ist mit dem verbunden, was im Geist des Menschen erscheint und vom Verstand festgehalten wird und das Denken beherrscht.

Wir wollen nicht vergessen, dass die Polarität vom Wassermann das Zeichen Löwe ist. Durch die Projektion des göttlichen Lichtes entsteht das subjektive und begrenzte Bewusstsein der Person – des Individuums, das man in diesem Leben ist. Das Ich-Bewusstsein finden wir im Zeichen Löwen. Die Wassermann-Qualität in ihrer reinsten Form löst die Ich-Anhaftungen auf anstatt sie noch weiter zu erhöhen.

Und ich bringe gleichsam in Erinnerung die Polarität des Zeichens Stier ist das Zeichen Skorpion. Mit dem Skorpion wird z.B. über Eliminierung (Zerstörung) oder Metamorphose (Raupe-Schmetterling)  das Erkennen der Ich-Anhaftung, das Lösen aus „weltlichen“ Verstrickungen erreicht. Stier-Skorpion ist die „existenzielle Achse“. Die Wurzel, wie man seine Stier-Existenz und seinen Stier-Wert lebt hat hier ihren Boden.

Es wird sich also nun vermehrt zeigen, mit was eine „Ich“-Verbindung (das bin ich und das ist meins) eingegangen wird. Ein Festhalten, die sich rein auf das weltliche Ich – die Person bezieht.

Deine Entscheidung: Raum oder Trennung

Die Mondknotenachse befindet sich auf 16° Schütze-Zwillinge. Neptun in Fische auf 19-20° kann noch als Planet im Brennpunkt zur Mondknotenachse gesehen werden. Er verweist damit nachwievor auf den Südmondknoten im Schützen: Sein Weltbild zu hinterfragen und sich selbst mehr und mehr als Teil der Natur zu verstehen. Wie kann das gelingen? Neptun in Fischen verweist auf die „Grenzenlosigkeit“: Das Bewusstsein – die göttliche Natur, die in uns allen wohnt – und die uns alle gleichermaßen bescheint.

Wie also sich aus den Anhaftungen der Wassermann-Projektion-Geist und der Stier-Körper-Existenz lösen?

Indem du Raum in Form von Stille, die in ihrer Natur unpersönlich – neutral ist – zwischen deine geistigen und körperlich-sinnlichen Anhaftungen „sein“ lässt. Wenn du meinen Beiträgen bis hier gefolgt bist, hast du schon mehrfach gelesen, dass ich auf die Stille in dir hingewiesen habe. Du kannst die Stille und ihren Frieden nur in dir finden.

In der Stille wirst du einen Raum der Grenzenlosigkeit finden. In der Verhaftung bzw. dem Festhalten und dem Bestehen darauf, was du glaubst und meinst zu denken und zu fühlen, was du jetzt „existenziell brauchst“, wirst du dich weiter an die weltlichen Belange binden und dich mehr und mehr in die Welt verstricken. Damit bleibst du gefühlt „getrennt“ von der Grenzenlosigkeit der Stille – deiner wahren Natur – in dir.

Letztendlich ist es die Wassermann-Projektion, die „spaltet“ – dir den Anschein vermittelt, du wärst getrennt von deiner wahren göttlichen Natur. Da du dich in deiner Stier-Körper-Existenz bedroht oder gar getrennt fühlst vom Leben. Das sind Gedanken, die diese Kraft haben. Jedoch nur solange du ihnen deine Aufmerksamkeit schenkst. Die Zeitqualität ist eine Einladung mehr und mehr die Stille, den Raum der Grenzenlosigkeit in dir auszumachen, indem Gedanken nur noch kommen und gehen.

Liebe ist Aufmerksamkeit. Schenke deine ganze Aufmerksamkeit der Stille, die immer da ist. Erkenne sie zwischen dir und deinen Körper(-Anhaftungen) und deinem Geist(-Anhaftungen). Du willst Raum? Hör auf, auf die Welt zu zeigen und ihre Begrenzungen. Was sie dir alles nicht gibt und dir geben sollte. Der Raum ist in dir. Es ist die Stille selbst. Du bist die Stille.

P.S. Der 2. Teil (Uranus-Saturn-Zyklus) folgt. Sollten sich bei dir Fragen ergeben, schreibe  sie mir gern, dann nehme ich sie im im 2. Teil mit auf.

©sternenglut

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2 Kommentare bei „Astro-Vorschau Februar 2021 (Teil 1)“

  1. Danke Inga, ich bin neugierig auf Teil 2. Teil 1 ist so „mächtig“ und so kraftgebend. Die Praxis der Stille schließt das Weltliche , Materielle nicht aus. Es ist der Tanz zwischen der geistigen und materiellen Welt. Deine Deutung beinhaltet das auch. Habe ich das richtig verstanden?

  2. Sternenglut sagt:

    Liebe Sabine, danke für deine Rückmeldung. Du sprichst von der „Praxis der Stille“, deren Ausübung als Praxis= Handlung auf Raum und Zeit – bezogen auf den Menschen, der sie ausübt und wieder abschließt, begrenzt ist. Und klar, nachdem der Mensch diese Handlung abgeschlossen hat, kann der Mensch zu einer anderen Handlung übergehen. Ich spreche von der Stille als „Sein“. Dieses „Sein“ ist grenzenlos und nicht gebunden an Raum und Zeit der Welt. Dieses „Sein“ ist nicht an das Tun des Menschen gebunden. „Dieses Sein“ braucht nicht erschaffen werden: Da es schon da ist. Existent ist.

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