„Selbsterkenntnis: Wenn das Gefühl aufhört, dich zu rocken“
Seit dem 03.04.20 wanderte die Venus in diesem Jahr inklusive Rückläufigkeit durch das Zeichen Zwillinge. Jetzt am 08.08.20 tritt die Venus in das Zeichen Krebs ein. Nachdem die Venus in Zwillinge unsere mentale (Un-) Ordnung in den Vordergrund gerückt hat – unsere geistigen Versuchungen der Zerstreuungen und Ablenkungen aufzulösen, um wahre Intentionen und das Essentielle klarer sehen zu können, konfrontiert uns nun die Venus in Krebs mit dem Bereich unserer emotionalen Realitäten, die uns aufgrund ihrer Intensität als „wahr“ und „real“ erscheinen.
Denn genauso wie wir Menschen uns mit unseren Gedanken identifizieren, tun wir das auch mit unseren Gefühlen. Damit haben Gefühlszustände eine immensen Einfluss auf unser Wohlbefinden als auch auf die Art & Weise, wie wir uns selbst, die Welt und das Leben wahrnehmen.
Gefühle und ihre Realitäten & Wahrheiten
Die Wut, die auf Ungerechtigkeit und Benachteiligung verweist könnte uns zu einer starken und vielleicht zu überzogenen Selbstbestimmung und Durchsetzung veranlassen. Die Trauer, die die Verluste focussiert könnte uns tagelang in Melancholie hüllen. Die Freude, die alles in schön und optimistisch sieht könnte uns blind machen dafür, dass alles im Leben der Veränderung unterliegt und vergänglich ist und uns am Ende enttäuscht sein lassen. Und die Angst, die immer wieder auf Kontrolle, Sicherheit und Ordnung verweist, das Gewonnene nicht zu verlieren oder die Erfahrung, die uns vor schlimmen bewahrte könnte uns zwanghaft an das Festhalten und Grenzen setzen erinnern.
Venus in Krebs
Die Venus in Krebs kann uns mit verschiedenen emotionalen Zuständen gleichzeitig konfrontieren, die in uns eine große Verunsicherung entstehen lassen kann. Da wir glauben in ihnen zu ertrinken oder auf wankenden Boden zu stehen. Doch darum geht es: Die Natur der Gefühle und ihre Realitäten zu erforschen.
Neutral betrachtet ist ein Gefühl nie ein fester andauernder Zustand. Nur durch das geistige Festhalten und der emotionalen Überzeugung, dass das Gefühl „real“ ist – eine Realität beschreibt mit der man sich identifiziert.
Du wirst es kennen, Gefühl XY erscheint bzw. steigt auf und schwuppdiwupp kommt das Bild hinzu, dann das noch und ach ja, die Geschichte noch und eh du dich versiehst bist du mit dem Gefühl und all dem, was du dazu an Wissen und Nichtwissen im Geist hast verknotet und dein Intellekt rudert rum, um sich wieder zu entknoten (Das Ertrinken setzt ein – eine wahre Realität?) 🙂
Nur leider ist das einem nicht immer gegenwärtig bewusst und ehe man sich versieht, reagiert man dementsprechend emotional (über!). Unbewusst erwartet man, dass das Außen (Partner, Familie, Eltern, Geschwister, Freunde etc.pp) das doch erkennen müssen, einem helfen und die fehlende Stabilität ausgleichen (sollten). Das heißt man projeziert seine emotionale Unsicherheit und fehlende innere Stabilität nach Außen und erschafft Abhängigkeiten, um die eigene emotionale Bewältigung zu vermeiden.
Lernaufgabe Polarität Steinbock
Mit der Polarität im Steinbock (Krebs-Steinbock) besteht die Lernaufgabe darin zu lernen die Verantwortung für unsere innere Stabilität und unsere emotionalen Zustände zu übernehmen und die emotionalen Abhängigkeiten nach Außen so gering wie möglich zu halten. Hier fordert die Venus in Krebs auf, sich mit sich selbst zu verbinden und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Sich aus sich selbst heraus zu stärken, da man den emotionalen Zustand für sich ergründet und erkennt, was aus diesem Zustand heraus für Verhaltensweisen, Denk- und Gefühls- und auch Glaubensmuster entstehen, die dich binden – an ein Selbstbild und eine Realität, die es nun zu hinterfragen gilt.
Astrologische Beratung:
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